Dr. med. Wolfgang Kühn

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Spezielle Kochsalztherapie

Ein Therapieschwerpunkt meiner Praxis ist die Behandlung von akuten und chronischen Schmerzproblemen der Wirbelsäule einschließlich Bandscheibenvorfällen, Gelenkerkrankungen, Bewegungsstörungen, Faszienerkrankungen und Muskelverspannungen und der häufig damit in Verbindung stehenden Störung der Mikrodurchblutung und der Statik, wie z. B. Beckenschiefstand und Gelenkschäden.

Wenn wiederholte Behandlungen mit Massagen, Physiotherapie, Chirotherapie oder intramuskulär injizierten bzw. oral verabreichten Schmerzmitteln keine dauerhaften Besserungen der Rückenschmerzen und der im Laufe der Jahre zunehmenden Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule und Gelenke mit Muskelversteifungen erbringen, wird in der Regel ein MRT durchgeführt, um weitere Ursachen zu finden. Es werden dann z.B. Osteochondrosen (sogen. Verschleißerscheinungen), Bandscheibenvorwölbungen, -vorfälle, Gleitwirbel (verschobene Wirbel) oder Spinalkanalstenosen (Engpass mit Druck auf Rückenmark und Nerven) gefunden. Die am häufigsten für die Schmerzen ursächlich infrage kommenden entzündlich-ödematösen Verquellungen um die Wirbel herum werden dabei allerdings bisher im MRT oder CT kaum beachtet, zumal Entzündungswerte bei Laboruntersuchungen bei diesen örtlichen Entzündungen (außer bei chronisch-rheumatischen Erkrankungen) im allgemeinen unauffällig sind.

Diese Gewebsveränderungen entstehen insbesondere durch Einwirkung von statischen Einflüssen ( z.B. Beckenschiefstand), überlastungsbedingten Fehlstellungen der Wirbelsäule und Wirbelsäulengelenke, durch muskuläre Dauerverspannungen mit Sehnenzug auf die Wirbelsäule, durch Abrieb von Knochen- und Knorpelsubstanz und durch Gewebsübersäuerungen verschiedener Ursachen (u.a. Harnsäure, Milchsäure). Dadurch entstehen ein Stau mit nachfolgender Störung der Mikrozirkulation, weitere Stoffwechselübersäuerung, eine örtliche Entzündung und Schmerz.

Pathophysiologisch scheint die sogenannte Natrium-Kalium-Pumpe dabei eine wichtige Rolle zu spielen und der folgende Vorgang ist wahrscheinlich: Durch den aktiven Rücktransport von Natrium aus der Nervenzelle, welches vorher passiv hineindiffundierte, während Kalium aktiv in die Nervenzelle geschleust wird, entsteht ein Aktionspotential, also Elektrizität, die mitverantwortlich ist, die Durchblutung im Bindegewebe über die Stimulierung kleinster Blutgefäße zu regeln. Übersäuerung und Entzündung stoppen diese Funktion der Natrium-Kalium-Pumpe (Max-Planck-Institut), so dass sich der vorgenannte Stau mit Ödembildung, Entzündung und Schmerz weiter ausbilden kann. Das außerhalb der Nervenzelle befindliche Natrium wird zudem durch das saure Milieu gebunden. Der Schmerz kommt hiernach insbesondere durch die Störung der Mikrozirkulation im Bindegewebe mit nachfolgender Entzündung zustande und andererseits direkt durch den Druck des Ödems auf den Spinalnerv, der aus dem Rückenmark den Wirbel verlässt und die Peripherie (Gelenke, Organe) funktionell versorgt.

Durch die im Wirbelbereich entstandene Instabilität und Flexibilitätseinbuße besteht nun die Gefahr eines Bandscheibenvorfalls, der dann schon bei kleineren Anlässen (abrupte Rotation der Wirbelsäule oder einseitig schweres Heben) plötzlich auftreten kann. Sofern der Vorfall nun direkt auf den Spinalnerv drückt, löst er den Schmerz und ggfs. Sensibilitätsstörungen in der Peripherie aus, entsprechend dem Versorgungsgebiet des Nerven. Die Therapie des bereits vorgeschädigten Milieus um den Nerv herum hat aus meiner Sicht jedoch Priorität, was auch der Behandlungserfolg in den meisten Fällen bestätigt.

Die Injektionsbehandlung mit physiologischer Kochsalzlösung

Hier leistet die Injektionstherapie mit 0,9%-iger Kochsalzlösung perivertebral und perineural (um den Nerv herum) eine schnelle und wirksame Hilfe. Durch die Injektionen werden die Verquellungen und örtlichen Entzündungen relativ rasch abgebaut und der Schmerz verschwindet infolge des Verdünnungseffektes durch die physiologische Kochsalzlösung und insbesondere aufgrund der chemisch-phsikalischen Wirkung der Natrium-Ionen und der nachfolgenden Durchblutungsnormalisierung.

Auf diese Weise ist es möglich, Patienten mit jahrelangen, etwa durch Bandscheibenvorfälle verursachten Rückenschmerzen, die in Arme oder Beine ausstrahlen, nach einigen Therapiesitzungen von ihren Schmerzen zu befreien.

Bei richtiger Injektionstechnik kommt es nach meiner Erfahrung bei der großen Mehrzahl der Fälle bereits nach der ersten Therapiesitzung zu einer deutlichen Schmerzverminderung und verbesserter Beweglichkeit der Wirbelsäule. Der Schmerzrückgang verläuft in der Regel wellenartig – im Sinne einer ausklingenden Sinuskurve – entsprechend der nach und nach normalisierten Stoffwechsellage.

Für eine weitere Verbesserung und vor allem anhaltende Schmerzbeseitigung sind im Durchschnitt 4-8 Behandlungen erforderlich. Erreicht wird damit häufig jahrelange Beschwerdefreiheit. Dies gilt auch für die Behandlung von Bandscheibenvorfällen mit peripheren sensiblen Funktionsausfällen (Nervenstörungen in den Extremitäten, wie Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schmerzen in den Händen, Armen, Beinen, Füßen), die sich, sofern ein Zusammenhang mit der Wirbelsäule besteht, zurückbilden und regenerieren können, da auch hier der Druck der perineuralen Verquellungen m.E. die Hauptursache für die Entstehung des Bandscheibenvorfalls darstellt und die vorgefallene Bandscheibe unter der Therapie sofort entlastet wird und sich in der Folge nach und nach ebenfalls zurückbildet (eigene Fälle mit MRT-Kontrolle nach 1 Jahr). Selbst kleinere Bandscheiben-Sequester (abgesplittertes Bandscheibengewebe) können sich wieder abbauen.

Gute Ergebnisse sind nach meiner Erfahrung außerdem bei Halswirbelsäulen-Beschwerden einschließlich Schulter-Arm-Syndrom, Daumengelenksarthrose, Tennisellenbogen und Kalkschulter zu erzielen, da auch hier die nervale und durchblutungsmäßige Versorgung der Gelenke von der Wirbelsäule ihren Ausgang nimmt. Darüber hinaus ist es möglich, auch eine Reihe anderer Erkrankungen, wie z.B. wirbelsäulenbedingte Herzbeschwerden, chron. Bronchitis oder Nasennebenhöhlenentzündungen günstig zu beeinflussen.

Rückenschmerzen, die hauptsächlich durch Spinalkanalstenosen, durch Wirbelgleiten, Faszienentzündungen, cervicale Myelopathie oder Tumoren bedingt sind, müssen vorher ausgeschlossen werden und bedürfen anderer Behandlungen.

Chronische rheumatische Schmerzerkrankungen mit hohen Entzündungswerten im Blut, wie z.B. bei primär-chronischer Polyarthritis, rheumatischer Polymyalgie, sprechen ebenfalls auf die Kochsalztherapie an, erfordern aber im allgemeinen eine längere Behandlung und können anfangs (bes. bei aktiviertem Rheuma) mit anfänglichen Entzündungs- und Schmerzschüben einhergehen.

Bereits operierte Bandscheibenvorfälle oder Spinalkanalstenosen mit danach weiterhin bestehenden Schmerzen sind ebenfalls gut behandelbar, besonders, wenn die Beschwerden eine andere als die operierte Wirbelsäulenetage betrifft, benötigen jedoch auch oft mehrere Behandlungen. Falls im Schmerzbereich operationsbedingte Narben vorliegen, sind möglicherweise nur Teilerfolge zu erzielen.

Nebenwirkungen sind bei richtiger Injektionstechnik nicht zu erwarten, sodass diese Behandlung als schonendes Therapieverfahren bezeichnet werden kann.

Weitere Behandlungsansätze

In der Regel geht der Therapie eine ausführliche Anamnese und Untersuchung voraus, um z.B. Fehlstellungen der Wirbelsäule festzustellen.
Häufig liegt begleitend eine Beckenschiefstellung vor, die mit einer speziellen, nebenwirkungsfreien Therapiemethode behoben wird, wobei unterschieden wird, ob es sich um einen geburtstraumatisch bedingten Beckenschiefstand oder um ein verwrungenes Becken (bei einer Atlasblockade mit nachfolgender Ileosacralblockade) handelt oder um beides. Beide Beckenschiefstandformen können erfolgreich behandelt werden.

Bei der Analyse von Bewegungsschmerzen muss auf das Vorhandensein von Faszienverklebungen bzw. -entzündungen untersucht werden. Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die die Muskeln und andere Körpergewebe umgeben und ihnen Stabilität verleihen.
Durch Überbeanspruchungen, Verletzungen, Austrocknung können Faszienverklebungen und ‑entzündungen auftreten, die in ihrem Versorgungsgebiet schmerzhafte Bewegungseinschränkungen verursachen können. Therapeutisch hat sich hier u.a. besonders die Matrix-Rhythmus-Therapie bewährt, wodurch diese Schmerzzustände zuverlässig beseitigt werden können.

Muskuläre Verspannungen können daneben mit der Stoßwellentherapie (Trigger-Osteopraktik) durch Schallwellen behoben werden, zumal meist muskuläre Verspannungen begleitend, aber oft auch auslösend für Rückenprobleme eine Rolle spielen.

 

 

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